30. Juni 2024 – Nach der langen Tour von gestern steht für heute ein Almwanderung am Plan – Sommerblumenwiesenbad inklusive 😉
Unser Ziel ist die Osterer Alm, und da um 11:00 Uhr schon die Bergmesse beginnt, wollen wir zeitig los. Ob wir rechtzeitig oben sind, erfahrt ihr gleich 😉
Nach dem Auschecken beim Bodenbauer geht es für uns wieder Richtung Seewiesen.
Diesmal parken wir direkt bei der Seebergalm, auch dort gibt es einen gebührenfreien Parkplatz.
Rucksäcke rauf und los gehts. 🙂 Bei Sonnenschein und noch angenehmen Temperaturen gehts durch das Almdorf auf einer Forststraße in Richtung Göriacher Alm. Zuerst geht es leicht ansteigend, aber recht gemütlich dahin – das passt uns gut, weil die Wadeln eh von gestern noch a bisserl zwicken.
Lange wandern wir so dahin bis wir dann links auf einen Waldsteig abbiegen der uns steil bergauf führt bis wir wieder auf der Forststraße Richtung Göriacher Alm landen. Kurze Zeit später liegt vor uns ein herrliches sonniges Almplateau mit ein paar Hütten und einem Gasthaus. Da wir ja um 11:00 Uhr bei der Bergmesse auf der Osterer Alm sein wollen, gehts für uns ohne Einkehrschwung weiter Richtung Hochanger. Unser nächstes Etappenziel 😉
Der Weg führt jetzt steil über eine Wiese hinauf und die paar wenigen Schattenplätze unter den Bäumen nehmen wir gerne als Rastplatz. Es ist in der Zwischenzeit doch recht warm geworden.
Ein letztes Stück noch hinauf auf den höchsten Punkt und vor uns liegt – inmitten von einem gelben Blütenmeer – das Gipfelkreuz vom Hochanger (1.682 m). Es ist wunderschön da und man kann echt nur staunend dastehen und genießen. Manchmal verschlägt es uns den Atem so kraftvoll sind die Eindrücke.
Eine kurze Pause beim Kreuz und ein Bad in der sommersonnengelben Wiese müssen sein 😉 Das tut einfach gut.
Weiter geht‘s. Jetzt ist es ja nicht mehr weit zur Osterer Alm und bergab geht‘s auch.
Wir gehen die steile Wiese hinunter bis zur Forstraße die uns direkt zur Osterer Alm führt. Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät uns, dass die Bergmesse wohl ohne uns begonnen hat. Ja, weil wir einfach so viel schauen müssen. Irgendwie werden wir uns schon unaufällig dazuschwindeln 😉
Gesagt – getan. Ganz unauffällig gehen wir die letzten Meter bis zu der freien Almfläche, auf der die Bergmesse stattfindet. Die Worte und die Lieder wirken auf uns, eine friedliche, einladende Stimmung ist spürbar.
Die Alm ist gut besucht und man spürt, dass die Menschen hier einen wunderschönen Bezug zur Natur haben.
Da uns gesagt wurde, dass es auf der Ostereralm einen senstionell guten Schweinsbraten gibt, ist für uns schnell klar, dass wir den probieren wollen.
Ja was sollen wir sagen – es wurde nicht zu viel versprochen – es war wirklich richtig gut 😉 Und die Fruchtschnitte – die natürlich auch nicht fehlen durfte – war ein Traum.
Unter uns: Ich habe Ramona noch nie so viel essen gesehen…..alles zsamputzt ;). Es ist einfach ein gutes Gefühl so richtig hungrig anzukommen, erschöpft um dann sich fein zu stärken.
Irgendwann nach dem gemütlichen Zusammensitzen ist es dann Zeit für den Rückweg und weil es am Hochanger so schön war, wählen wir den gleichen Weg wieder zurück. Es ist einfach ein Traum hier heroben. Besonders auch die guten Gespräche mit den Menschen von hier, wir fühlen uns sehr eingeladen – offene Räume, schöne, natürliche Begegnungen. Bezaubernd einfach.
Auf dem Rückweg über die Wiesen und die Göriacher Alm entdecken wir jede Menge Blumen und kleine Insekten. Sonja ist mit dem Makroobjektiv unterwegs und so dauert der Weg ins Tal zur Seebergalm dann doch ein bisserl länger. Natur genießen – Momente sammeln und Kraft tanken.
Für uns zählt hier der Augenblick, das Glitzern, diese Wow, wenn alles ist :).
Auch dieser Tag war mit dieser wunderschönen Wanderung ein richtiges Erlebnis. Wir steigen zufrieden und doch ein wenig erschöpft – also ich zumindest 😉 – ins Auto und fahren über Mariazell zurück nach Hause.
Kleiner Einkehrtipp für die Strecke von Seewiesen über Mariazell: Cafe Wienerbrückl – es gibt dort sensationell, gute Eisbecher 😉 (3223 Wienerbruck, Langseitenrotte 22, Tel 02728 / 20524).
Ein einzigartiges Cafe am Rande der Berge, superschön eingerichtet, speziell anders.
PS: Danke dem Förster Hubert für seine Zeit uns die Gegend zu zeigen, neue Wege und Danke Christian für das gute Gespräch ;).