Dankbarkeit – a starkes Gfühl das bewegt
Ein Gefühl das nährt, mitnimmt, wertschätzt, die Neugierde und die Freude weckt
– die unermessliche Kraft der Dankbarkeit und der Weg zur Ebene der Akzeptanz, dahin wo wir in Liebe annehmen können was ist.
Unser Sein den Augenblick bestimmt.
Noch ein paar Gedanken dürfen unseren ersten 12-Minuten Pocketpodcast begleiten, ein kleiner Blogbeitrag auf Trust your train.
Dankbarkeit ist eine Kraft mit der in vielen Bereichen versucht wird zu bewegen, Zuneigung zu signalisieren, sei es im Freundeskreis, in der Arbeit, in der Familie, in Geschäftsbereichen.
Für mich gibt es – etwas grob definiert – zwei Arten von Dankbarkeit. Die Kraft der Dankbarkeit wächst mit dem Bewusstsein. So hat jede Verständnisebene ihr Danke.
Die von Herzen kommende, absichtslose Dankbarkeit aus Liebe und Zuneigung, wenn die Freude, das Angenommensein dahinter stehen, Dankbarkeit im Mindset liegt und die lenkende, funktionale Dankbarkeit aus der Ich-Bezogenheit, die eine Absicht in sich trägt, Programme, Muster bedient.
Ein Danke das versucht zu ziehen, imponiert nur kurzfristig, bleibt nicht in Erinnerung, kann nicht wirklich viel und ich denke das kennen wir alle.
Darf alles sein – denn auf Sofias home möchten wir die Dinge im Raum Jenseits von richtig und falsch betrachten dürfen und doch ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, mal reinspüren, halte ich für wichtig.
Wo bin ich wirklich Mensch, werde ich gesehen und wo bedient ein oberflächliches „Danke“ eine Funktion, wo zieht es, liegt eine Absicht darin? Gibt es einen spürbaren Unterschied?
Im Führungsbereich, im Umgang mit Mitarbeitern empfehle ich ein bewusstes Danke, denn schnell verliert ein oberflächliches Danke an Glaubwürdigkeit, wenn es zu einer „Erledigung“ wird, weil es sich gehört und
Programme immer schon so waren.
Ein wertschätzendes Danke darf sich auch in Handlungen, gegenüber Mitarbeitern widerspiegeln.
Dies bedeutet, eine von Herzen kommende Dankbarkeit spiegelt sich auch im Verhalten Menschen gegenüber, in der Sprache, im Mindset.
In unserem ersten Pocketpodcast sprechen Ramona und ich 12 Minuten über unsere Ansichten zur Dankbarkeit. Wir versuchen Bewusstsein zu fördern, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Dankbarkeit die berührt, uns bewegt und einer funktionalen Dankbarkeit, wo nicht wirklich wir gemeint sind. Vielleicht kommt auch mal Teil 2.
Dankbarkeit bedeutet uns wertschätzend anzuerkennen was ist, uns umgibt und so lenkt sie unsere Aufmerksamkeit in die Gegenwart. Beobachten und reflektieren.
Nochmals zurück zur funktionalen Dankbarkeit, die kennen bestimmt viele von euch, oder?
Sie berührt nicht wirklich und meint auch nicht uns. Ein Danke das sich gehört, erzeugt nicht dieses besondere Gefühl in uns.
Kennt ihr das? Manchmal nervt die Oberflächlichkeit sogar, wenn die Dankbarkeit sich nicht in Handlungen widerspiegelt und beim Auftreten von Problemen wir plötzlich nichts mehr von ihr spüren.
Für diesen Beitrag habe ich Unterstützung von Julian und Gerlinde. Weil wir gern im Miteinander betrachten, möchte ich ihre Gedanken in diesen Blog mit einbauen, bisschen weg von dem „Ich weiß“ hin zu einem „Wir sind der Ansicht“.
Julian: „Mit 17 Jahren ist es für mich nicht immer einfach einen Weg durch die Wirklichkeit zu finden.
Wie oft höre ich „Du bist zu sensibel“ oder „Mit dir kann man keinen Spaß machen“. Sätze die mich sehr verletzen. Mir hilft es oft, meine Gedanken aufzuschreiben. Auch zu dem Podcast Dankbarkeit von euch habe ich etwas geschrieben. Dankbarkeit empfinde ich, wenn ich spüre meine Familie steht hinter mir. Dankbar bin ich, wenn ich an meine Freunde denke, die immer für mich da sind. Dankbar bin ich, dass ich gesund bin. Dankbar bin ich, dass ich so vieles in meinem Leben ausprobieren darf und auch Fehler machen darf. Dankbar bin ich, dass in meiner Heimat kein Krieg herrscht. Dankbar bin ich, dass ich frei wählen darf was ich machen möchte. Dankbar bin ich, wenn ich am Morgen die Augen aufmache und einen neuen Tag erleben darf. Dankbar bin ich, wenn es den Menschen die ich liebe gut geht. Dankbar bin ich, wenn ich meiner allerbesten Freundin sagen darf, wie gern ich sie habe. Ich bin für unendlich viele Sachen dankbar und diesen Gedanken denke ich jeden Tag. Immer wieder und wieder.“ – Danke Julian ;).
Dankbarkeit ist ein wertschätzender Ausdruck der Herzen und Herzen lieben Spontanität, die Berechnung ist ihnen fremd.
Ein von Herzen kommendes Danke wird nicht erwartet, es erfolgt plötzlich und lässt einen Miteinanderraum entstehen, ein mitnehmendes Wir-Verständnis.
Dankbarkeit kennt viele Sprachen wie das Wort, Gesten, Geschenke, ein Lächeln – es geht um das wertschätzende Gefühl und so einzigartig Menschen sind, so einzigartig ist der Ausdruck der Dankbarkeit.
Gerlinde und ihr Sohn schreiben über die Dankbarkeit. „Schnell ist ein Danke ausgesprochen, doch das ist nicht die Dankbarkeit von der wir hier sprechen. Diese Dankbarkeit ist viel viel mehr. Wahre Dankbarkeit ist absichtslos, erwartet nichts, ist gebend, kommt aus dem Herzen und ist spürbar. Ihr mit euren Gesprächen, die ihr einer so freundschaftlichen Atmosphäre führt, erinnert daran. Heute habe ich meinen 23 jährigen Sohn gefragt was Dankbarkeit für ihn ist. Seine Antwort war: A starkes Gfühl das man hat, weil in dem Moment so viel gut passt.“ – bin mir fast sicher es war eine spontane Antwort von Gerlindes Sohn.
Danke Julian, danke Gerlinde und ihrem Sohn für die Inspiration, das Teilen der Gedanken, viele kleine Brücken in vielleicht neue Sichtweisen 🙂 – miteinander kreativ.
Es gibt wunderbare Möglichkeiten sich in Dankbarkeit zu üben, wie mit einem Dankbarkeitstagebuch, oder Kärtchen die man als Reminder aufhängt, ein Armband das uns erinnert, ein Gebet, mit einer Dankbarkeitsmeditation (gibt es auch sehr Gute auf YouTube) – bis irgendwann das Gefühl der Dankbarkeit wie von selbst uns immer wieder berührt, wenn wir etwas Schönes im Augenblick betrachten.
Sich mit der Dankbarkeit zu beschäftigen, zu beobachten, Fragen zu stellen, erweitert unser Verständnis, lässt uns erkennen, annehmen, erdet und wenn wir im Leben dankbar wertschätzen können was ist, erhöhen wir damit den Standard der Begegnungsqualität mit allem was ist.
Wie erkennen wir die Energie hinter der Dankbarkeit?
Beobachten, reflektieren und reinspüren, sich mit der Dankbarkeit beschäftigen, bisschen üben.
Von Herzen Danke an alle die uns schreiben, leise mitlesen, mit uns reflektieren und von unserer Reise erzählen.
Augenblicke in Dankbarkeit sind Augenblicke der Liebe.
In Verbundenheit,
Sonja
„Nur der freie Mensch kann wahrhaft denkbar sein“ – Baruch de Spinozza