12. bis 15. Dezember 2024 – ❄️ Schau‘ma wo es an Schnee gibt ❄️

🎶 Schneeflöckchen, Weißröckchen 🎶 Wann kommst du geschneit 🎶 Du wohnst in den Wolken 🎶 Dein Weg ist so weit 🎶

Hmmm, Mitte Dezember und bei uns daheim noch immer nichts zu sehen von Frau Holle. Ich glaub wir müssen uns auf den Weg machen und mal nachschauen wo es schon zauberhaften Glitzer gibt ❄️.
Ein guter Plan finden wir, vor allem, weil für uns ein verlängertes Wochenende vor der Tür steht. Auf geht‘s 🙃.

Ein bisschen Vorbereitung braucht es dann doch – Schneestapfen in der Vorweihnachtszeit wäre nämlich schon sehr lässig ❄️.

Nach einer kleinen Internetrecherche haben wir nach kurzer Zeit auch schon ein Ziel. Filzmoos – da ist bestimmt schon ein bisserl was los 😉. Also zumindest versprechen die Webcams Schnee und die Wettervorhersage prophezeit Sonnenscheinwetter zum Tourengehen. Klingt schon mal gut 😀.

Wir buchen zwei Zimmer im Hanneshof – direkt im Zentrum von Filzmoos. Das Hotel kennen wir bereits von einem früheren Aufenthalt. Gemütliche Zimmer, feines Frühstück, ein kleiner feiner Wellnessbereich, ein Schwimmbad und in der Nähe richtig viele Möglichkeiten zum Tourengehen, Winterwandern, Schneeschuhgehen oder wer lieber hoch hinaus möchte , der kann auch eine Fahrt mit dem Heißluftballon genießen 😉.

Am Donnerstag, am späteren Nachmittag gehts dann auch endlich los. Mal schauen ob Frau Holle wirklich schon den Weg nach Filzmoos gefunden hat ❄️.

Wie immer wenn wir unterwegs sind hören wir gute Musik, nutzen die Zeit um an neuen Ideen für Sofias home herumzubasteln – und ein oder zwei kleine Kaffeepausen dürfen auch nicht fehlen 😉. So vergeht die Zeit wieder echt schnell und irgendwann sind wir da – im Winterwonderland ❄️.

Die letzten Kilometer fahren wir durch eine verschneite Winterlandschaft und irgendwie ist es plötzlich ganz leise im Auto. Was so ein bisschen Glitzer am Straßenrand und auf den Bäumen ausmacht 😂.

Nach dem Ankommen beziehen wir gleich unsere Zimmer und ich packe später auch noch den Rucksack für den nächsten Tag. Damit es zeitig losgehen kann.

Freitag früh – den Handyalarm braucht es heute gar nicht 😉. Aufstehen fällt leicht wenn die Vorfreude auf eine lässige Tour groß ist.

Der Blick aus dem Fenster verspricht einen richtig schönen Tag mit blauem Himmel und Sonnenschein.
Wir genießen das Frühstück und dann geht’s ohne viel herumzutrödeln auch schon los.

Eigentlich war mein Plan, den Tourenweg auf den Rossbrand zu gehen. Da aber morgen die Schisaison startet und die Pisten den letzten Feinschliff bekommen, gibt es eine kleine spontane Planänderung.

Neues Ziel ist die Schitour zur Bachlalm. Dort sind keine schweren Pistengeräte unterwegs denen wir ausweichen müssen.

Wir fahren mit dem Auto bis zu einem kleinen Parkplatz kurz vor dem Gasthof Dachsteinruhe und bis auf wenige Fahrzeuge ist der Parkplatz noch leer.

Auffellen, Ausrüstungscheck, die Tourenschi noch schnell über die Straße zum Einstieg tragen – rein in die Bindung und los geht es – eh klar, nicht ohne noch ein Selfie gemacht zu haben 😉.

Wir folgen den vorhandenen Spuren und gehen die verschneite Forststraße entlang – diese führt uns ca. 3 Kilometer, immer bergauf, durch einen schönen Fichtenwald. Immer wieder eröffnen sich wunderschöne Ausblicke auf das Dachsteinmassiv. Wir unterhalten uns über Details in der Natur, die Spuren und Achtsamkeit, auch wie gut es tut neue Wege zu finden und neugierig nachsehen was sich so ergeben kann mit neuer Sicht auf Dinge. In einem lässigen Wir in der Natur ist es einfach zu reflektieren und Gedanken ihren freien Raum zu lassen.

Irgendwo auf dem Weg kommen wir an einer Holzhütte vorbei, an deren Rückseite ein Bankerl steht.
Ein richtig guter Platz für einen kleinen „SunnSitzer“ und eine Teepause. Ma, ist das schön da. Vom Dach der Holzhütte hängen riesige Eiszapfen – das Bankerl steht mitten im fluffigen Schnee und die Sonne lässt den Schnee auf den Bäumen glitzern ❄️.

Dasitzen und genießen – mehr braucht es in solchen Momenten nicht.

Hmmm …. irgendwie ist es aber verdächtig still, oder täusch ich mich 🧐. Also entweder Sonja ist an der Hütte vorbeigetourlt wie ein Duracell-Hase oder sie heckt irgendetwas aus 🧐. Ich hoff, sie versteckt mir nicht meine Schi 😂.

Wie ich noch so dasitz und überlege ob ich nicht besser meine Schi in Sichtweite hinstellen hätte sollen, setzt sich Sonja neben mich und gibt mir einen kleinen schwarzen Stoffbeutel. Für mich?
Ich hab ja gar nicht Geburtstag 😉.

Eh klar, dass ich gleich nachschauen muss was da drinnen ist und eines kann ich euch verraten: damit habe ich nienienie gerechnet und da war ich wohl einen kurzen Moment richtig schmähstad und ein klein wenig berührt 😉.

Drinnen war ein Armband – genau so eines wie ich es im Dezember 2019 vor meiner Abreise nach Südafrika von Sonja bekommen habe. Dazu müsst ihr wissen, dass ich das Armband immer getragen habe – bis ich es auf unserer letzten Wanderung auf den Fölzstein verloren habe. Nach 5 Jahren hat es sich ganz unbemerkt gelöst und ich wollte schon eine Suchaktion starten.

Der Moment in dem ich den Stoffbeutel aufgemacht habe, war schon irgendwie besonders. In dem Moment war mir klar, dass Sonja gemerkt hatte, dass mir das Armband viel bedeutet hat und ich traurig war es verloren zu haben. Ein echt schönes Gefühl, wenn Menschen sich Gedanken machen, wie sie dir Freude bereiten. Die Überraschung ist richtig gut gelungen. Jetzt habe ich genauso ein Armband wieder – und das werde ich wohl wieder tragen bis es sich von alleine löst 😉.

Jedenfalls ein sehr cooler Moment da mitten im Schnee – auf dem Bankerl in der Sonne.

Irgendwann war es dann an der Zeit weiterzugehen – immer die gespurten Forststraße entlang bis sich der Wald lichtet und wir vor einer verschneiten Almwiese stehen.

Im Sonnenschein geht es über die Wiese vorbei an der Schaidlalm, die unter dem Gipfel des Rötelstein (2.212 m) liegt. Hinter der Schaidlalm geht es für uns dann noch ein kurzes Stück bergauf – und schon stehen wir vor der Bachlalm. Die Alm ist leider geschlossen – aber da oben beim Kreuz ist ein guter Platz um Sonne und Energie zu tanken.

Superschön hier – da bleiben wir erst mal sitzen – mitten in einer fast unberührten Schneelandschaft mit Blick auf die Schneehauben der umliegenden Gipfel 🏔️. Wir genießen die Stille, den Ausblick, die Sonne und ein paar SchneeEngerl müsssen einfach sein 😉.

Nach einer ausgiebigen Rast ist es dann Zeit an die Rückfahrt zu denken. Also Abfellen und auf los gehts los – auf dem gleichen Weg auf dem wir hinaufgetourlt sind geht es über die Almwiese und die Forststraße wieder hinunter zum Parkplatz.

Eine superschöne Tour die sich richtig gut als Einsteigertour eignet. Wir kommen wieder und das nächste Mal tourln wir weiter auf den Sulzenhals 😉.

Ein richtig cooler Tag mit viel Glitzer.

Aja, da was noch was 😂. Nach dem Abendessen hab ich mich zu einer Runde Jolly überreden lassen – wie das für mich ausgegangen ist, könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen 🙈. Aber irgendwann lern ich das auch noch, das Jolly-spielen. Ich bemüh mich 😉

Am Samstag starte ich vormittag alleine eine Tour – Sonja nutzte die Zeit um kreativ zu sein und zu schreiben.

Für mich gehts es gleich nach dem Frühstück los – mit den Tourenschi vom Parkplatz der Papageno Gondelbahn über den beschilderten Tourenweg in Richtung Moosalm. Eine wunderschöne Tour die ganz idyllisch durch den verschneiten Wald führt – mit Blick hinunter auf Filzmoos und rüber zur Bischofsmütze. Ein kurzes Stück der Tour verläuft am Pistenrand entlang (ca. 150 Meter) bevor man erneut in den Zauberwald eintaucht und den Spuren bis zur Moosalm folgt. Man könnte dem Tourenpfad bis zur Berstation der Papageno Gondelbahn folgen und dort in der Schörgialm einkehren.

Für mich ist an diesem Tag bei der Moosalm – die leider geschlossen hat – Schluss. Über die präparierte Piste gehts wieder hinunter zum Parkplatz.

Wichtig für die Tour hinauf zur Moosalm bzw. zur Bergstation: Für den Aufstieg braucht ihr ein gültiges Tourengeher-Ticket oder einen Schipass!

Am Samstag Nachmittag nutzen wir das Winterwetter dann noch für einen Spazierer durch die verschneite Landschaft.

Also eigentlich beginnt unser Spazierer mit einem Besuch im Cafe Hirschenau bei Rosalie 🙃. Dort gibt es nämlich den besten Kakao und die besten Bananenschnitten weit und breit. Erst danach geht es zu Fuß vom Filzmoos in Richtung Hofalmen. Einfach drauf los stapfen – einfach mal schauen wie weit wir kommen 😉.

Tipp: Die Mautstraße zu den Hofalmen ist im Winter für den Fahrzeugverkehr gesperrt – aber es gibt die Möglichkeit mit dem Pferdeschlitten zu den Hofalmen zu fahren.

Wir wandern ca. 1 Stunde die Forststraße entlang und immer wieder begegnen wir den Haflingern die geduldig die Schlitten ziehen. Man hört sie schon von weitem an dem Klingeln der Glöckchen. Wenn dann die Haflinger schnaubend vorbeiziehen ist das schon ein beeindruckendes Erlebnis.

Für uns ist es an diesem Tag bei Einbruch der Dunkelheit Zeit umzukehren und wieder nach Filzmoos retour zu wandern. Dazu wählen wir einen kleinen Waldpfad, der uns durch richtig schöne verschneite Waldlandschaft führt.

Den Abend lassen wir bei einem sehr lässigen Essen im Jagdhof ausklingen. Und ja richtig geraten – die Jolly-Karten waren auch dieses Mal mit dabei und ja noch einmal richtig geraten – ich habe mich auch dieses Mal vergeblich bemüht zu gewinnen 😉.

Die Zeit vergeht einfach so schnell – kaum angekommen, ist schon wieder Zeit zusammen zu packen.

Den Sonntag nutzen wir für ein ausgedehntes Frühstück und dabei überlegen wir schon mal, was wir noch anstellen könnten. Draußen vor dem Fenster tanzen die Schneeflocken und für uns stellt sich die Frage, ob wir doch noch zu den Hofalmen wandern sollten.

Hmmmm… es ist nicht allzu kalt und die Winterlandschaft richtig schön – dazu der leichte Schneefall, der alles in ein sanftes Weiß taucht und die Stille die sich ausbreitet. Die Entscheidung ist gefallen 🙃.

Zu Fuß wandern wir die 6 km lange Strecke von Filzmoos hinauf zu den Hofalmen. Wir sind mit unseren Gröderl unterwegs und wie wir so durch die verschneite Landschaft gehen unterhalten wir uns über den starken Mann / die starke Frau und unsere Bilder dazu. Ein richtig cooles Gespräch – dazu haben wir auch einen kleinen Videoimpuls geteilt. Den findet ihr auf Sonjas Facebook Seite. Soviel schon mal vorab: Die Stärke liegt in jedem von uns 😉.

Bei den Hoflmen angekommen gehen wir noch hinauf zu der kleinen Kapelle und zum Almsee. Hier ist alles weihnachtlich geschmückt und ein kleiner Adventmarkt lädt die Gäste zum Verweilen ein.

Bevor wir uns auf den Rückweg machen, besuchen wir noch die Unterhof Alm. In der warmen Stube stärken wir uns mit einer Maronisuppe und einer Bergbauernsuppe. Richtig gemütlich 😊.

Aufgewärmt und satt machen wir uns auf den Rückweg. Ab ins Auto und nach Hause. Oder? Hmmmm, sollten wir nicht doch noch bei Rosalie auf einen heißen Kakao vorbeischauen? Ihr könnt es euch sicher denken: die Zeit für einen kurzen Stopp im Cafe Hirschenau haben wir uns gerne genommen 😂.

Danach ging es aber dann wirklich nach Hause 😉.

Ein echt cooles Wochenende in einem herrlichen Wir-Verständnis, mit viel Spaß im Schnee, tollen Touren in einer megaschönen Winterlandschaft und richtig guten Gesprächen. So macht unterwegs sein einfach Freude.

Filzmoos – wir kommen bestimmt bald wieder ;).

Ramona und Sonja

Touren:

Schitour Bachlalm

Einfache Schitour über eine vorgespurte Forststraße bzw. Almwiesen.

Höchster Punkt: 1.489 m

Parkplatz: kurz vor dem Gasthof Dachsteinruhe (ggü. dem Einstieg)

Abfahrt: Entlang der Aufstiegsroute

Pistenschitour Rossbrand

Aufstieg durch einen idyllischen ruhigen Wald bis unterhalb der Moosalm, danach ca. 150 Meter am Pistenrand entlang, anschließend nach links in das Waldstück einbiegen und dem Tourenpfad folgen.

Ziel: Bergstation Papageno Gondelbahn – Schörgis Alm

Parkplatz: Talstation der Papageno Gondelbahn im Ortszentrum von Filzmoos

Abfahrt: Über die präparierte Piste zurück zum Parkplatz

Sonstiges: Benützung des Tourenpfades nur mit gültigem Schipass oder Tourengeher-Ticket

Wanderweg Hofalmen

Leichte Wanderung vom Dorfzentrum Filzmoos zu den Hofalmen.

Ausgangspunkt: Mautstelle Richtung Hofalmen, dort sind auch Parkplätze vorhanden.

Wegverlauf entlang der Forststraße – Länge ca. 6km

Rückweg: gleicher Wegverlauf

Einkehrmöglichkeiten: Oberhofalm, Unterhofalm

Tipp: Rundweg zum Almsee von einer Hofalm zur anderen

Beim Tourengehen Lawinenbericht und Wettervorhersage prüfen! Lawinenausrüstung mitführen! Ausrüstungscheck vor dem Losgehen: Hab ich alles dabei? Funktioniert alles und bin ich mit der Handhabung vertraut?

Keine Tour ist es wert, die eigene Gesundheit oder die Gesundheit eurer Bergbuddies zu gefährden und unnötiges Risiko einzugehen!

Wenn die Verhältnisse nicht sicher sind, die Tour konditionell nicht machbar ist oder ihr gesundheitlich angeschlagen seid: Alternative suchen, Tour absagen oder Tour verschieben!

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