1. November 2023 – Die Wettervorhersage hält was sie versprochen hat 🏔️🍁☀️ Ich hab die Tour schon lange geplant und heute ist es endlich so weit. Auf geht‘s zum Eisenerzer Reichenstein 😉 Vorfreude: riesig
Wir starten schon früh um 06:30 Uhr von Tulln Richtung Präbichl und parken uns kurz nach 09:00 Uhr am Parkplatz des Präbichlerhofes (1.260 m) ein. Vom Parkplatz führt auch gleich der Wanderweg Richtung Gipfel des Eisenerzer Reichensteins. Wenn man genau schaut, kann man beim Weggehen schon den Eisenerzer Reichenstein und das Gipfelkreuz erkennen (zugegeben, man muss genau schauen 😉).
Wir gehen die Schipiste im direkten Anstieg bergauf und irgendwann mündet dieser Wiesenweg in einen Wanderpfad, dem wir weiter folgen.
Auf dem Weg kommt man bei einer kleinen Kehre vorbei, wo sich ein kleiner Holzlagerplatz befindet. Wer noch Platz im Rucksack hat wird hier eingeladen ein „Holzscheitl“ in den Rucksack zu packen und zur Reichensteinhütte mitzunehmen. Das machen wir natürlich.
Bei der gut beschilderten Wanderung überwinden wir mehrere Geländestufen und es geht stetig bergauf bis wir über das Grübl und den Rösselhals zum Theklasteig kommen. Hier hat man bereits immer wieder tolle Sicht auf den Erzberg und auf die umliegenden Berge. Es liegt bereits Schnee in dieser Höhe und alles rund um uns glitzert und strahlt im Sonnenschein. Eine wunderschöne Landschaft in die wir hier eintauchen dürfen. Dem Steig folgen wir in südliche Richtung und entscheiden uns bei der Weggabelung für den Normalweg, der in mehreren Kehren hinauf zum Gipfelkreuz am Eisenerzer Reichenstein (2.165 m) bzw. zur Reichensteinhütte führt. Eine andere Variante wäre die „Steinerne Stiege“, welche mit Leitern und Seilversicherungen versehen ist und ebenfalls in Richtung Gipfelkreuz und Hütte führt. Aufgrund der doch rutschigen Verhältnisse waren wir auf dem Normalweg unterwegs, den Weg über die „Stiege“ werden wir im Frühjahr oder Sommer ausprobieren.
Beim Schlussanstieg sehen wir bereits das Gipfelkreuz und die Hütte. Wir entscheiden uns für den steilen Anstieg der direkt zum Gipfel führt. Oben angekommen erwartet uns ein atemberaubendes Panorama – einfach schön hier oben zu stehen und die Weite zu spüren. Zugegeben auf dem Gipfel ist es doch schon etwas kalt und so bleiben wir nicht lange oben. Nach dem Gipfelselfie (ja, das gehört einfach dazu 😉) geht es wieder auf dem gleichen Weg zurück bis zu einem Grat, welchem wir bis zur Reichensteinhütte folgen (Gehzeit vom Gipfel zur Hütte: ca 15 Minuten).
Schnell das mitgebrachte „Holzscheitl“ abgelegt und und rein in die warme Hütte.
Nachdem wir es uns beim warmen Kachelofen gemütlich gemacht haben fällt unser Blick auf die hausgemachten Buchteln mit Vanillesauce. Da führt wohl kein Weg daran vorbei 😉. Für die Buchteln gibt es von uns eine klare Empfehlung.
Nach der kleinen Stärkung beschließen wir den Retourweg anzutreten um am Weg hinunter noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen zu können. Auf dem gleichen Weg geht es für uns wieder retour zum Parkplatz.
Wir haben die Wanderung im Präbichlerhof ausklingen lassen. Da es nach längeren Wanderungen oft gar nicht einfach ist ein Gasthaus zu finden, hat es uns umso mehr gefreut, dass der Präbichlerhof geöffnet hatte und wir dort nach der doch anstrengenden Tour richtig gut essen konnten.
Fazit: Anspruchsvollere und fordernde, aber wunderschöne Bergtour mit toller Aussicht – 360° Blick vom Gipfel. Schmale Wege, Gratwanderung. Die Wanderung zählt für mich zu den Highlights in den Eisenerzer Alpen 🏔️
Wegverlauf: Parkplatz Präbichlerhof – Eisenerzer Reichenstein (2.165 m) – Reichensteinhütte (gleicher Weg retour)
Ausrüstung: Bergschuhe, Wanderstöcke, beim ersten Schnee Grödel nicht vergessen 😉
Aufstieg: ca 900 hm
Einkehrmöglichkeiten: Reichensteinhütte + Präbichlerhof
Tipp: Übernachtung auf der Reichensteinhütte (Zimmerlager/Betten: 20; Matrazenlager: 30)
Die Reichensteinhütte ist von Mai bis Ende Oktober durchgehend geöffnet – der letze Tag der Saison 2023 war der 1. November 2023!
Der Winterraum ist nicht versperrt!