Hinterstoder

Verspätete Neujahrswanderung auf die Dümler-Hütte (1.495 m) und ein Ausflug auf den Schafferkogel (1.200 m)

Am 1. Jänner 2024 geht es für uns am späten Nachmittag von Tulln in Richtung Hinterstoder. Das Auto ist vollbepackt mit unseren Schneeschuhen, Tourenschi, Gröderl, Stecken, Gamaschen und was man sonst noch alles für 2 Tage draußen im Schnee gut brauchen kann.

Nach einer kurzweiligen Autofahrt checken wir am Abend im Explorer Hotel in Hinterstoder ein und werden dort freundlich empfangen. Uns gefällt das coole Konzept des Hotels, die Zimmer sind lässig ausgestattet und es gibt einen kleinen Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad.

Am nächsten Morgen geht es nach einem ausgiebigen Frühstück nach Roßleithen. Unser Ziel ist die Dümler-Hütte auf 1.495 m. Wir parken unterhalb eines Gasthauses auf einem öffentlichen Parkplatz, fixieren die Schneeschuhe und die Stöcke auf unseren Rucksäcke und gehen den beschilderten Weg in Richtung Pießling-Ursprung. Weiter geht es auf gut begehbaren Wegen in Richtung Dümler-Hütte. Der Weg ist immer gut erkennbar markiert. Ab der Talstation der Materialseilbahn wird der Weg steiler. Vorbei an der Roßleithnerreith geht es immer aufwärts bis zur Dümler-Hütte. Ab der Roßleitnerreith ist der Weg schneebedeckt, jedoch aufgrund der vorhandenen Spuren gut zu gehen. Dieses Mal bleiben die Schneeschuhe im Rucksack, aber für den Rückweg beschließen wir, die Gröderl zu nehmen.

Eine Einkehr bei Harry, dem Hüttenwirt der Dümler-Hütte darf natürlich nicht fehlen und wir stärken uns bei einer ausgezeichneten Kaspressknödelsuppe und einem Bier ;-).

Ein Prost auf Max Dümmer (1855-1896) der laut Wirt hier noch herumgeistert, was uns davon abhält auf der Hütte zu übernachten.

In der gemütlichen Stube könnten wir vermutlich noch länger verweilen, aber ein Blick aus dem Fenster zeigt uns, dass wir uns besser auf den Rückweg machen sollten um noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder unten zu sein.

Für den Rückweg werden noch schnell die Gröderl ausgepackt und nach einem letzten Blick zurück zur Hütte geht es auch schon wieder hinab ins Tal. Im letzten Drittel der Wanderung holt uns die Dunkelheit dann doch noch ein – schnell die Stirnlampe aus dem Rucksack und weiter geht es.

Nach gut 5 Stunden Gehzeit, knappen 800 Höhenmeter (aufwärts) sind wir wieder beim Parkplatz zurück. Erschöpft, hungrig aber zufrieden 😉

Da wir uns schon beim Frühstück die Wettervorhersage für den nächsten Tag angesehen haben und einige Sonnenstunden angesagt sind, haben wir entschieden noch eine Nacht anzuhängen und eine Unterkunft in Windischgarsten gesucht.

Bevor es aber nach Windischgarsten geht, fahren wir noch ins STODA, einem kleinen aber feinen Restaurant in Hinterstoder (4573 Hinterstoder Nr. 4, www.restaurantstoda.at). Wir sind hungrig wie die Bären 😉 Das STODA überzeugt uns sehr, tolles Essen und ein lässiges Ambiente. Die Entscheidung für den nächsten Abend wieder einen Tisch zu reservieren ist daher schnell getroffen.

Satt, zufrieden aber doch ein bisserl erschöpft von der Wanderung fahren wir nach Windischgarsten und checken im Hotel Huttersberg ein. Wir werden herzlich empfangen, die Zimmer sind geräumig und sehr sauber, im Haus ist es überall wohlig warm und der Besitzer heizt für uns noch die Sauna auf 🙃 Mit dem haben wir wirklich nicht gerechnet 🙃

Die Zeit vor dem Schlafengehen nutze ich noch, um die Tour für den nächsten Tag auszusuchen – diesmal fällt die Wahl auf den Schafferkogel (1.200 m) in Hinterstoder.

Am nächsten Morgen geht es dann für uns nach einem bodenständigen Frühstück und gut ausgeruht zurück nach Hinterstoder. Diesmal parken wir das Auto beim Parkplatz Bärenalm (Parkticket: 5 Euro/Tag).

Die Bärenalm ist ein aufgelassenes kleines Schigebiet, das auch für Einstiegs-Schitouren sehr gut geeignet ist. Wir lassen jedoch aufgrund der Schneelage unsere Schi und auch die Schneeschuhe im Auto.

Wir gehen vom Parkplatz in Richtung Baumschlagerreith und gleich darauf biegen wir auf den Güterweg der nach links wegführt, ab. Nach wenigen Minuten zweigt ein Waldweg nach rechts ab, dem wir folgen. Nun geht es immer bergauf. Nach ca 35 Minuten erreichen wir einen Stall und genießen für einige Minuten die tolle Aussicht auf die umliegende Bergwelt, bevor wir über eine Piste weiter bergauf gehen.

Wir folgen der Beschilderung weiter und gelangen auf einen Pfad der nach links in den Wald abzweigt. Der Pfad führt steil ansteigend bis wir die Schafferreith erreichen.

Hier entscheiden wir uns für den Aufstieg über die ehemalige Piste. Kurze Zeit später erreichen wir eine Forststraße der wir folgen bis wir zu einer Baumgruppe mit einer Bank kommen. Dahinter führt ein schmaler Waldpfad aufwärts. Wenn man bei der zweiten Bank angekommen ist, gelangt man über den Steig der rechts wegführt direkt zum Gipfel. Oben angekommen wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt und es gibt auch ein kleines Gipfelkreuz 🙂

Wir genießen die Aussicht und nach einem Gipfelselfie geht es dann über den Weg, der von Norden auf den Gipfel führt wieder zurück. Nach kurzer Zeit sind wir wieder auf der Schipiste, auf welcher wir zuvor aufgestiegen sind. Von dort geht es den Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.

Die Tour auf den Schafferkogel bietet immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Berge. Für uns reicht diese Tour mit ihren ca. 550 Höhenmetern an diesem Tag für Glücklichsein 😉

Bei einem guten Essen im STODA lassen wir die zwei Tage in Hinterstoder gemütlich ausklingen, bevor wir die Heimfahrt antreten – mit einem Lächeln im Gesicht und dem Vorhaben, bald wieder zurückzukehren 🙂

Unterkünfte:

Explorer Hotel Hinterstoder, 4573 Hinterstoder, Freizeitpark 10

Ausflugshotel Huttersberg, 4580 Edlbach, Edlbach 11

Restaurant:

Restaurant STODA, 4573 Hinterstoder Nr. 4

Touren:

Dümler-Hütte (1.495 m) von Roßleiten über Pießling Ursprung

Schafferkogel (1.200 m) vom Parkplatz Bärenalm weg

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