Element unserer Gedanken – eine Kraft die bewegt.

Liebe Leserinnen und Leser!

In Folge 12 sprechen wir über das W o r t und diesen Beitrag beginne ich mit einem schönen

Zitat aus dem Lied „Wort“ von Udo Jürgens:

Wort du bist unbegreiflich, wenn man dich begriffen nennt

Eine durchaus interessante, spannende Aussage die wir uns gern bisschen näher betrachten ;).

Feine Gedanken um im MiteinanderSein reinzureflektieren.

Können wir Worte wie Freundschaft, Miteinander oder auch Familie endgültig begreifen, definieren?
Gibt es eine einzig gültige Version oder liegen auch in diesen Begriffen verschiedenen, individuelle Verständnisebenen?

Weite und Neutralität oder im wahrsten Sinne des Wortes eine Engstirnigkeit?

Ich mag dieses Lied „Wort“, es berührt. Es sind für mich Lieder, die das Leben schrieb.

Wort du bist ein Leitstrahl der uns führt“ Udo Jürgens.

Worte können kraftvolle „Werkzeuge“ sein um uns auszutauschen. Sie erfüllen einen Zweck und sie sind individuell persönlich geprägt. Sprache erzeugt eine Wirkung, sie bewegt, öffnet Räume im Wir und daher trägt der bewusste Umgang mit ihr zu einem friedlichen Miteinander bei. Oftmals sind sich Menschen nicht bewusst wie sehr ihre Worte berühren, mitnehmen, aber auch verletzen, einschüchtern, lenken.

Tatsache ist, wenn wir Begriffe verwenden, wie zum Beispiel das Wort der Freundschaft, auch Familie oftmals viele Ideen, Konditionierungen, Interpretationen, Glaubenssätze, Muster, Tendenzen, Erwartungen und Absichten darin liegen.

Auch der Begriff Funktion ist es wert ihn näher zu betrachten. Wozu dient er uns?

Was bedeutet Verständnis? Können wir mit dem Herzen verstehen, jenseits von richtig und falsch, auch wenn unser Verstand das Gesagte nicht begreifen kann?

Wer wirklich wissen will was Menschen bewegt, hört aufmerksam hin und zwar ohne Begriffe mit den eignen Ideen, Muster oder Tendenzen zu besetzen.

Dazu schrieb Gisela: „Zuhören, ohne die eigene Idee zu projizieren – zugegeben, das ist nicht einfach und es bedarf dazu die Fähigkeit sich selbst zu beobachten. Es ist eine Übungssache.

Wer den „Raum im Wir“ in einem Gespräch öffnen möchte, spüren will was bewegt, darf die eigenen Ideen wie es ist, zurückhalten.

Der individuelle Umgang mit der Sprache hängt auch mit der Entwicklungsstufe der Authentizität zusammen. Geht es um „schön“ sprechen oder darum einzigartig und natürlich zum Ausdruck bringen zu dürfen was am Herzen liegt, uns augenblicklich bewegt. Gerade in der einzigartigen Ausdrucksweise liegt auch die Würde einer Unterhaltung.

In jedem Wort liegt der Zauber des Anfangs“ – ist mein Zugang und wer gegenwärtig lebt, bewusst im Augenblick gewinnt die Fähigkeit, dass die Bedeutung des Wortes, nicht aus der Erinnerung, sondern sich aus dem S e i n kreiert. Eine feine Kunst der Kommunikation die viel Klarheit nach sich zieht.

DIe Präsenz im Wort verleiht ihm Kraft, verbindet Begriffe mit dem Sinn der Präsenz, der authentischen Haltung.

Ich habe mal gelesen „Worte sind kleine Autoritäten“ die unsere Bilder, Ideen kreieren.

Daher halte ich es für gut „Weite“ in Begriffen zuzulassen, da dadurch viel mehr Möglichkeiten und Beweglichkeit in einem Gespräch entsteht, auch kann es spannend sein Begriffe miteinander zu reflektieren, da wir oft viel zu schnell mit Worten Emotionen etikettieren.

Wer sein Bewusstsein für die Sprache erweitert, verliert die oftmals sehr einseitige Projektion in Begriffen.

Die Wirkung eines Wortes entfaltet sich im Augenblick und somit können wir spüren was bewegt und wir finden auch bewusster die „richtigen“ Worte.

Das Wort kann von vielen Ebenen betrachtet werden. In jungen Jahren dienen uns Begriffe um uns „bescheiden“ auszudrücken, daher erachte ich es für besonders wichtig gerade in die Kommunikation mit jungen Menschen Weitherzigkeit miteinfließen zu lassen.

Wenn wir älter werden, erweitert sich unser Lebensverständnis und damit öffnen sich Räume mit unendlich vielen Möglichkeiten.
Worte werden zu mitnehmenden Strahlen unserer Gedanken, die neue Wege entstehen lassen können und Menschen verbinden, Ideen sich entwickeln dürfen.

Was können wir tun um unser Bewusstsein im Hinblick auf die Sprache zu erweitern?

Da gibt es viele Möglichkeiten, wie die eigene Sprache beobachten, wie schnell wir in die Bewertung kippen und Begriffe immer wieder mal bewusst betrachten, miteinander reflektieren.

Wie viel Weite liegt in meiner Welt der Worte?

…… weil Sprache Bewusstsein schafft und damit Klarheit und Einklang in unserem Leben.

Sonja

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